Der Begriff „Hospiz“ (lat. Hospes = der Gast) reicht zurück bis in das frühe Mittelalter. In dieser Zeit errichteten die Gemeinden Einrichtungen für Kranke, Sterbende, Arme u. Pilger (Hospitäler). Heute verbindet man mit dem Hospizgedanken ein individuelles und würdevolles Sterben des Einzelnen. Der sterbende Mensch steht mit all seinen Ängsten, Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt. Aber auch die ihm Nahestehenden brauchen Zuwendung u. Aufmerksamkeit. Zunächst stand die Betreuung der Sterbenden in Einrichtungen im Vordergrund. Später kristallisierte sich schnell heraus, dass viele Menschen die letzte Zeit dort verbringen wollten, wo sie zu Hause sind. Dies war die Geburtsstunde der ambulanten Hospizarbeit, heute der Schwerpunkt der Hospizarbeit.
Zu Freude und Glück gehört auch Schmerz und Leid,
zum Leben gehört auch Sterben und Tod.